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Rechnerlexikon

Die große Enzyklopädie des mechanischen Rechnens

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Diskussion:Austria


Anmerkungen in der Liste "historischesbuero" (E. Anthes; mit freundlicher Genehmigung):

"Die Bezeichnungsweise der Austria-Modelle ist tatsächlich widersprüchlich: Es gibt einen Prospekt "Das Rechnen wird zum Kinderspiel mit der Rechenmaschine AUSTRIA" von 1910, in dem wird als Modell IV eine Schiebermaschine "mit automatischem Zählwerks-Transporteur und automatischen, sichtbaren Umsteuerungs- und Zählwerks-Sicherungen" beschrieben, Kap. der abgebildeten Maschine: 7x7x12, genau die, die im Martin S.197 (Abb. 147) abgebildet ist. (Vermutlich verwendet Martin die Abb. aus dem Prospekt: dieselben Zahlen in der Anzeige.) Das Wesentliche bei Mod. IV ist also der Transporteur, der links gut zu erkennen ist. Modell III dagegen hat diesen Transporteur nicht.
In HBw 28 (1990), S.24, wird eine Anzeige des Berliner Repräsentanten von Herzstark, Herbert Fuhrmann, abgebildet, die 1914 in der Büro-Bedarf-Rundschau erschienen war. Dort wird neben der Elektromens auf der Basis von Modell IV und dem Modell Zwilling auch das Tastenmodell V abgebildet: "Modell V mit Tasten".
Verblüffender Weise besitze ich die Kopie eines Prospektes von ca. 1910, in dem wiederum die Schiebermaschine mit Transporteur als Modell V bezeichnet wird, wobei in der Beschreibung ausdrücklich auf den Transporteur hingewiesen wird.
Ich denke, es ist sinnvoll, das Schiebermodell mit Transporteur unabhängig von der Kapazität als Modell IV anzusehen, das Schiebermodell ohne Transporteur unabhängig von der Kapazität mit Gußgehäuse als Modell III. Im Holzkasten hätte man dann die Modelle I und II (schräggestellt). Modell V wäre das sehr seltene Vorkriegsmodell mit Volltastatur.
Es wurden zwei (österr.) Patente für Samuel Jacob Herzstark auf eine "Einstellvorrichtung für Rechenmaschinen" ausgestellt: Patent:AT68719B von 1912 und Patent:AT76733B von 1913. Die beiden Patente (und evtl. weitere) sorgten in den 1920er Jahren nach einer Patentauseinandersetzung für Lizenzzahlungen von Rheinmetall an Herzstark.
Ein sehr schönes Exemplar des (Tasten-)Modells V (Kap. 9x9x18), offenbar ohne Maschinennummer, befindet sich im Arithmeum. Ich wäre natürlich an Maschinennummern (gern auch eines Bildes) des Modells V interessiert und bitte um Übermittlung.
Erhard Anthes"


Diese Anmerkungen können entfernt werden, wenn weitere Untersuchungen (Anthes, Wochinz) abgeschlossen sind.F. Diestelkamp 16:23, 30. Dez 2010 (CET)

Multimator: Es ist derzeit nur 1 Exemplar bekannt (Arithmeum Bonn) (H.W. Wien)
F. Diestelkamp 18:38, 15. Jan 2024 (CET)