Kummer Rechner
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1 Gerätedaten
Modell............: Kummer "Selbstrechner" (ohne Bezeichnung)
Firma.............: -
Hersteller*.......: ohne Angabe
Ort, Land.........: Russland
Maße (LxBxH)......: 10,7 x 6,5 x 2,5 cm (in Etui)
..................: 10 x 6 x 0,3
Gewicht...........: 65 g
Stellen (EWxRW)...: 8 x 8 oder 10 x 10 oder 12 x 12
Eingabe mit.......: Stift
Antrieb...........: Stift
Löschung..........: ohne (die Schieber ragen heraus)
System............: Zahlenschieber
Farbe(n)..........: beige
Material..........: Pappe mit Holzrahmen, Metall-Rückseite
Produziert........: (vor 1860 ?)
..................: 1846 zuerst in Petrograd vorgeführt
Bild-Nummer.......: 3 in Leipälä 2009
2 Beschreibung
Beschreibung......: Zahlenschieber, 2 Eingabefelder (oben Minus, unten Plus)
Beschriftung......: oben Mitte "Subtraktion", unten Mitte "Addition"
..................: Unten links "Division"
..................: unten rechts "Multiplikation"
..................: Im Kreis rechts oben: doppelköpfiger Adler,
..................: "Kummer - privilegierter Rechner"
Besonderheiten....: Für Rubel, Kopeken und 1/4 Kopeken
..................: runde Löcher in den Schiebern bedeuten normale Zugrichtung,
..................: eckige Löcher bedeuten "Übertrag notwendig"
..................: Im unteren Bereich 2 weiße Tafeln aus Elfenbein für
..................: Zwischenergebnisse bei Multiplikation,
..................: davon die obere verschiebbar
..................: Teilweise mit Etui aus Pappe
Varianten.........: (weitere bekannte Modelle s. unten)
..................: Auch ohne Merktafeln. Später auch mit Rückstellung?
..................: Auch rein dezimal für Pfennige und Taler
..................: Verschiedene Hersteller:
..................: "Uhrmacher Moser", St. Petersburg (vor 1860?)
..................: "Mechaniker und Optiker Mielck", St. Petersburg (ab 1850er bis ca. 1892/93?)
Konstrukteur*.....: Kummer, Heinrich
Designer..........:
Eine weitere Beschreibung der Rechner finden Sie im Kummer and his "1847" slide adder
3 Weitere bekannte Modelle
Modell............: Polytechn. Museum Moskau
Hersteller........: ohne Angabe (Uhrmacher Moser, St. Petersburg ?)
Maße (LxBxH)......: ... x ... x ... cm
Gewicht...........: ... g
Stellen (EWxUWxRW): 8 x 0 x 8
Produziert........: (vor 1860 ?)
Besonderheiten....: mit Hinweis auf Multiplikation bzw. Division
..................: ohne Elfenbein-Platten; ohne Etui
Bild-Nummer.......: 5 in Leipälä 2009
Modell............: Staatl. Histor. Museum Moskau
Hersteller........: ohne Angabe (Uhrmacher Moser, St. Petersburg ?)
Maße (LxBxH)......: 32 x 19 x 5 cm
Gewicht...........: ... g
Stellen (EWxUWxRW): 12 x 0 x 12
Produziert........: (vor 1860 ?)
Besonderheiten....: mit Hinweis auf Multiplikation bzw. Division
..................: auf Sockel, "Office-Modell"
Bild-Nummer.......: 6 in Leipälä 2009
Modell............: Private Sammlung
Hersteller........: (nicht lesbar)
Maße (LxBxH)......: 33 x 19 x 3 cm
Gewicht...........: ... g
Stellen (EWxUWxRW): 12 x 0 x 12
Produziert........:
Besonderheiten....: Holz-Rahmen, "Office-Modell"
..................: Papier auf Metall geklebt
Modell............: CNAM
Hersteller........: Optiker und Mechaniker Mielck (St. Petersburg)
Maße (LxBxH)......: 10,8 x 8,5 x 0,5 cm
Gewicht...........: 95 g
Stellen (EWxUWxRW): 10 x 0 x 10
Produziert........: (wegen Hinweis auf Niederlassung in Moskau: nach 1882; um 1887 ?)
Besonderheiten....: ohne Hinweis auf Multiplikation bzw. Division
..................: ohne Etui; ohne Elfenbein-Tafeln
..................: ein fast identisches Modell befindet sich auch
..................: im Staatl. Histor. Museum Moskau (mit Etui)
Bild-Nummer.......: 7 in Leipälä 2009
..................: Beschreibung CNAM
4 Literatur
(S. Kummer, Heinrich)
5 Patente
(S. Kummer, Heinrich)
6 Weblinks
(S. Kummer, Heinrich)
7 Seriennummern
- Seriennummern: ohne
8 Allgemeine Anmerkungen
- Das Patent / Privileg wurde 1847 erteilt und endete 1857
- In diesem Zahlenschieber wurde das erste Mal der Überlauf in Form eines "Krückstocks" realisiert.
- Erster Einsatz einer Kennung auf den Zahlenschiebern, wenn Übertrag fällig ist: runde Löcher bzw. eckige Löcher (= gezahnter Zahlenschieber)
- Der Rechner wurde das erste Mal 1846 in Petrograd / St. Petersburg vorgeführt
- Basis könnte das Patent Patent:US6602 von Young sein
- Mielck produzierte in St. Petersburg und hatte ab 1882 eine Niederlassung in Moskau. Ein Hinweis auf Moskau deutet also auf eine Produktion ab/nach 1882 hin!
- In einigen Literaturstellen wird der Name des Herstellers "Мильк" transliteriert in "Milk" oder "Mil'k". Der richtige Name ist "Optiker Mielck Petersburg". Eine Rück-Transliteration aus dem Kyrillischen ist also nicht notwendig!
- Vornamen von Mielck: Friedrich Wilhelm Bernhard
- Folgende falsche Transliteration wird nur als Suchbegriff ergänzt: Mielk
Seite eröffnet von: F. Diestelkamp 11:31, 28. Aug 2009 (IST)
Ergänzt: F. Diestelkamp 13:41, 2. Jan 2010 (GMT)
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