Patent:DE51445
Patent: | DE 51445 |
Titel: | Rechenvorrichtung zum Vervielfachen und Teilen |
Datum: | 13.06.1889 |
Ort: | |
Land: | Deutschland |
Person: | Soennecken, Friedrich (P) |
Firma: | |
Links im Rechnerlexikon: | Lehrmittel, Eureka, Patent:GB188910495 |
Schlagworte: | |
Link zum Patentamt: (ohne Garantie) | DE51445 |
|
1 Patentdaten
Patentamt: Kaiserliches PatentamtPatentnummer: DRP 51445
Patentinhaber: Soennecken, Friedrich
Ort, Land: Bonn-Poppelsdorf, Deutschland (Deutsches Reich)
Datum: 13.6.1889
Titel: Rechenvorrichtung zum Vervielfachen und Teilen
2 Beschreibung
Gestängemechanismus, bei dem man zwei kleine Pfeile auf die zu multiplizierenden Zahlen stellt, worauf der große Pfeil auf das Ergebnis zeigt.
3 Patenttext
"Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Construction von Rechenvorrichtungen und hat den Zweck, durch einen einfachen und leicht zu handhabenden Mechanismus die Lösung von Multiplications- und Divisionsaufgaben zu ermöglichen.Zur näheren Erläuerung der in Rede stehenden Erfindung sei imNachstehenden auf die Zeichnung verwiesen, in welcher Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig.2 einen Längenschnitt der vorerwähnten Efindung darstellen.
A ist eine aus Holz oder einem anderen geeigneten Material hergestellte Grundplatte, auf welcher mittelst der Klötze k k und der Scheibe S ein Zahlenkreis K befestigt ist. Der Mechanismus, welcher zum Lösen von Multiplications- und Divisionsaufgaben bestimmt ist, beruht im wesentlichen auf der Verwendung zweier um den Stift i1 drehbaren doppelarmigen Heben H und H1, welch letztere mit ihrem einem zum Zeiger ausgebildeten Arm auf eine bestimmte Zahl des Zahlenkreises K eingestellt werden können, und welche während dieser Drehung durch die Blechstreifen b b1 den mit letzteren verbundenen Zeiger Z auf die das Resultat angebende Zahl einstellen.
Letzterer Zeiger ist, wie aus der Figur ersichtlich, mittelst des Schlitzes s derartig am Stift i1 angebracht, daß er jeder durch Einstellen der Hebel H H1 bedingten Verdrehung und Verschiebung nachgeben und somit nach jedem beliebigen Punkte des Zahlennetzes N hinbewegt werden kann.
Das Multipliciren mittelst obiger Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß man zunächst den einen Hebel H bezw. H1 ergreift und ihn mit seinem zum Zeiger ausgebildeten Arm auf den einen Factor, z.B. 10, einstellt. Die Spitze des Zeigers Z nimmt dabei eine beliebige Stellung auf dem Decadenkreise des Zahlennetzes N ein. Ergreift man nun den anderen Hebel und stellt ihn auf den zweiten Factor ein, so wird mit dieser Bewegung die Spitze des Zeigers Z um den Punkt i" (also in diesem Falle n der Decadenreihe gedreht) und somit auf die das Resultat angebende Zahl eingestellt.
Beim Lösen von Divisionsaufgaben ist das Verfahren ein umgekehrtes. Man erfaßt zunächst den Zeiger Z und stellt ihn auf den Dividendus ein. Die Stellung der beiden Hebel ist hierbei eine beliebige. Alsdann bewegt man den einen Hebel, so daß er auf den Divisor zu stehen kommt, während welcher Drehung der zweite Hebel sich natürlich auf den Quotienten einstellt.
PATENT-ANSPRUCH:Eine Rechenvorrichtung zum Vervielfachen und Theilen, bestehend aus zwei um einen Stift i1 drehbaren doppelarmigen Hebeln H H1, deren einer zum Zeiger ausgebildeter Arm auf die auf einem Zahlenkreis angeordneten Zahlen eingestellt wird, während ein mit diesen Hebeln durch Zugstangen b b1 einerseits und vom Stift i1 im Schlitz s andererseits geführter Zeiger Z die Lösung angiebt."
4 Weitere Informationen
Hier eine Flash-Animation der Konstruktion.Ein sehr ähnliches Gerät kam in Frankreich unter dem Namen Eureka auf den Markt.
5 Links
Ähnliche Konstruktionen sind:- Consul, der rechnende Affe,
- Jumbo der multiplizierende Elefant
- der kleine Rechenkünstler
- Eureka
- Recnomatic