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Development of data slides


Inhaltsverzeichnis

1 The Development of Data Slides from 1920 until today

Ein Vortrag von Dipl. Ing. H. Riehle auf dem "International Meeting of Slide Rule Collectors" in Stein bei Nürnberg am 12. September 1997 in englischer Sprache.
Der Vortrag behandelt die Entwicklung der Datenschieber und der Firma IWA, die er leitet.

1.1 Zusammenfassung in Deutsch

Hier der Versuch einer kurzen Zusammenfassung in Deutsch. Den Original-Vortrag finden Sie unten.

In dem Vortrag wird erklärt, was ein Datenschieber (Data Slide) ist und H. Riehle vergleicht ihn mit dem Rechenschieber:
Der Rechenschieber ist ein arithmetisches Instrument, der Datenschieber ist ein Instrument der Datenverarbeitung.
Der Datenschieber erreichte aber nie die wirtschaftliche Bedeutung des Rechenschiebers, da er komplexe Informationen liefert, die aber immer ein bestimtes Problem betreffen.
So gibt es eine Unmenge von Datenschiebern für alle möglichen Anwendungen in der gesamten Technik.

H. Riehle geht auf die Entwicklung der Datenschieber seit 1920 in Europa ein, erwähnt aber 2 historische Anwendungen:
In der Französischen Revolution wurde ein ewiger Kalender mit 2 Scheiben heraus gebracht, wohl eine Anwendung des Revolutionskalenders.

Das andere Beispiel ist das sog. "Plani-Stereometrische Schiebelineal", das von Eduard Warkott 1924 in beschrieben wird. Es ist eine Kombination von Rechenschieber, Kreisscheibe und Nomogramm, wie es in England bereits bei verschiedenen Anwendungen eingesetzt wurde.

Der große Bedarf an Standardisierung bei Maschinen und technischer Ausrüstung nach dem Ersten Weltkrieg brachte eine Vielzahl von Hilfsmitteln hervor, um diesem Informationsbedarf zu begegnen. Zu diesem Zweck entwickelt Jacob Huber in Zürich den sog. Elementenschieber, den er unter dem Namen "NORMUS" verkauft. Er besteht aus Pappe mit ausgestanzten Fenstern.

1924 kauft die Firma "Dipl. Ing. E. Willi" aus Stuttgart die exklusiven Rechte der NORMUS-Datenschieber für Deutschland, Österreich, Ungarn und Russland. Soweit sie original Huber-Modelle waren, wurden sie auch unter dem Namen "NORMUS" verkauft.

Zu Anfang wurden die IWA und NORMUS Rechner aus Pappe gefertigt, aber bereits 1926 nahm man auch Plastic.

1928 kaufte ein Monsier Orbrecht die Verkaufsrechte für Datenschieber in Frankreich. Er baute die Firma "OMARO" auf und verkaufte sie unter diesem Markennamen.
OMARO fertigte Datenschieber nur aus Pappe.
Eine Zweigstelle in England existierte auch, aber die Kontrolle darüber ging im Zweiten Weltkrieg verloren.
Die Firma besteht heute noch, produziert aber nicht mehr selbst.

Die Label der 3 Firmen sind einander sehr ähnlich. Sie stellen mehr oder weniger einen typisierten Datenschieber dar.

Es gab mehre Entwickler von Datenschiebern, die die Lizenz an die Hersteller vergaben. Die wichtisten sind:
Rudolf Suchoparek aus Kladno, Böhmen (1929, Patent:DE343545).
Edmund Bush und Walter Jakobs, die bei IWA angestellt waren (mehrere Patente).
Seehase, der Datenschieber für die AWF-Organisation entwarf.
Ferdinand Greschner, der 1970 eine kleine Firma in Deutschland aufbaute.
Peter Soole für Blundell & Harling in Großbritannien.

Der Vortrag geht auf die Entwicklung der Firma IWA ein, die den größten Anteil an Datenschiebern herstellte und auch heute noch mit modernsten Methoden und Maschinen produziert.

Bitte lesen Sie selbst den auf Englisch gehaltenen Vortrag, der viele Details zu den Datenschiebern, ihre Typisierung und die Datierung enthält:

IWA-Vortrag, Seite 23
IWA-Vortrag, Seite 24
IWA-Vortrag, Seite 25
IWA-Vortrag, Seite 26
IWA-Vortrag, Seite 27
IWA-Vortrag, Seite 28
IWA-Vortrag, Seite 29
IWA-Vortrag, Seite 30
IWA-Vortrag, Seite 31

2 Literatur

3 Copyright

Verfasser des Vortrags ist Dipl. Ing. Harald Riehle. Er hat die Verwendung im
ReLex  http://www.rechnerlexikon.de genehmigt.
Alle Rechte bleiben aber beim Verfasser.

Zusammenfassung in Deutsch und Erstellung dieser Seite durch: F. Diestelkamp 13:27, 28. Okt 2004 (CEST)

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