Addiator Duplex
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1 Gerätedaten
Modell............: DuplexFirma.............: Addiator
Hersteller*.......: Addiator
Ort, Land.........: Berlin, später Wolfach, Deutschland
Maße (LxBxH)......: 12,3 x 7,8 x 0,4 cm (Grundkörper)
Gewicht...........: 130g (MS)
Gewicht...........: 70g (Alu)
Stellen (EWxUWxRW): 8 x 0 x 9
Eingabe mit.......: Stift
Antrieb...........: Stift
Löschung..........: Rückstellbügel oben
System............: Zahlenschieber
Farbe(n)..........: Alu: silbrig/schwarz
..................: MS: golden/schwarz oder golden/silbrig/schwarz
..................: statt schwarz auch grün oder blau
Material..........: Aluminium: ca. 1930 bis Ende der 1930er
..................: und 1950er (?) bis 1973
..................: Zink (ca. 1946)
..................: Messing: ab Ende 1940er bis 1970er
Produktionsmenge..: In verschiedenen Varianten vermutlich insgesamt über 1 Million Stück
2 Beschreibung
Beschreibung......: "Mittleres" Modell, verkleinerte Form von Addiator StandardBesonderheiten....: Doppelseitig, nicht saldierend.
Varianten.........: Mit angesetztem Stift-Clip seitlich (für Steck-Etui) oder
..................: ohne Stift-Clip für Brieftasche / Klapp-Etui.
Material..........: Erste Ausführung 1930/40er: Aluminium
..................: Nach nach dem 2. Weltkrieg auch in Zink (ca. 1946) und
..................: Eisen (geringe Stückzahlen).
..................: Ab Ende der 1940er Jahre hauptsächlich in Messing.
Muster............: Mäander, floral, Glasbruch, Stoffmuster,
..................: Balken senkrecht, +/- Raster, Punkteraster.
Design............: Varianten je nach Land und Großkunden in
..................: Aussehen, Beschriftung und Anordnung der Schrift.
Andere Modelle....: Einseitig als Addiator Unex im Maximator Rechner 1950
..................: und als Maximator Speicherwerk.
..................: Als Addiator Triplex auch saldierend (= "Negativ-Saldo").
..................: Für Zeitberechnung und Winkel als Addiator Add-A-Time
..................: und Addiator Astro.
..................: Auch für Pound Sterling-Währung: Addiator Sterling mittel
..................: Arabische Version als Addiator Elsarie (klein).
..................: Für ADDIMAX als Addiator Addimax Duplex.
..................: Auf Edelholz-Sockel mit 4 farbigen Kugelschreibern (um 1969).
..................: Mit Kalorien-Tabelle als "Kal Kuli Diät" (Kat. Nr. 44, 1970-1974).
..................: Auch unter dem Namen "MILE" in Alu mit Punkteraster.
..................: Als Addiator BIOTEST für die Firma "BIOTEST-Serum-Instut".
..................: Sonderanfertigung für Karstadt/Horten/KDW als "Code-Maschine"
..................: nach GM 1839666 (31.7.1961); ca. 3.000 bis
..................: 5.000 Stück; bis ca. 1972 geliefert.
Etui/Brieftasche..: Als "Addiator-Technica, rechnende Brieftasche" in
..................: eleganter Brieftasche.
..................: Nach Bedarf wurde "Duplex" auch in Steck-Etui (Leder oder Imitat)
..................: oder Brieftasche (Leder oder Imitat) usw. geliefert (siehe Anm. unten)
Vorgänger (9x9)...: Addiator Putty, Addiator Perplex, Addiator Famos
Vorgänger (8x9)...: Addiator Addiatrix.
Designer..........: -
3 Bildergalerie
Aluminium, 1930er Jahre
Duplex mit "Glasbruch-Muster"
aus den 1930er Jahren.
Man sieht deutlich die Gebrauchsspuren
im Eingabefeld der untersten 4 Stellen.
Einsatz im Einzelhandel (hier: Apotheker)
Feines Schachbrett-Muster
Ab 1950er Jahre
Duplex Messing, Mäander-Muster.
Für "schwache Währung" wurden die
unteren 3 Stellen als Block zusammengefasst,
da es ja keine Dezimal-Brüche in der Währung
gab (z.B. Lira in Italien)
Anzeige in "BZB" Okt. 1970
Ähnliche Anzeige in BZB 5/1972:
"Gesund und schlank durch ADDIATOR Kal-Kuli"
DM 29,30 (incl. Steuer) im Verkauf
In BZB 10. Nov. 1972: Kal-Kuli,
"Ein ideales Weihnachsgeschenk"
"Duplex" aus Sicht des Künstlers
(Mit anderen Rechnern von Addiator)
4 Literatur
- s. Addiator
- BZB Frühjahr 1959: "Addiator Technica" und "Die rechnende Brieftasche"
- BZB 21. 10. 1969: Anzeige "Die kluge Brieftasche" (Leder mit Duplex)
- Daily Express, 9. Nov. 1963, S. 11: Anzeige "Addiator Duplex" (Ridge Products, London)
5 Patente
- s. Addiator
- Gebrauchsmuster: Patent:DE1839666U
6 Weblinks
7 Sonstiges
- Seriennummern (Alu): Ohne.
- Seriennummern (Messing): Meistens mit, nicht durchgehend. (z.B. D355467, D372050)
8 Anmerkungen
- Das Modell "Duplex" wurde in vielen Design-Varianten gefertigt und war das "Brot-und-Butter" Modell.
- Ausführung vor dem 2. Weltkrieg unter dem Namen "Duplex" nur in Aluminium (SK)
- Nach dem 2. Weltkrieg hauptsächlich in Messing
- Später auch wieder in Aluminium; letzte Produktion in Aluminium 1973
- Ab ca. 1952 wurde für viele Jahre das "Mäander-Muster" verwendet
- Das "Duplex" Luxus-Variante hatte eine feine Stoff-Struktur, mit Silber in den Vertiefungen (Katalog-Nr. 33, 34).
- Die Variante "Duplex-S" war aus Eisen (S = Stahl), gold/grün bedruckt (verm. Ende der 1950er Jahre; Kat.Nr.=?)
- Unter dem Namen "Addimax" wurde auch in die Länder geliefert, in denen Addiator seinen Firmen-Namen nicht nennen wollte oder durfte (z.B. Frankreich ab ca. Mitte 1955er)
- Die Deutsche Bundeswehr hat (ca. 1960-1963) 2 Chargen des Modells "Duplex" bestellt (1.000 bzw. 500 Stück). Die Rechner wurden mit der BW-Bestellnummer versehen (eingeprägt auf der Vorderseite ganz oben).
- "Duplex" in der "Briftasche" war mit einem Klapp-Mechanismus befestigt.
Alte Version: Ein Metallteil mit U-förmigem Querschnitt war mit einem Material bezogen, das zur Brieftasche passte (Leder oder Imitat), und flexibel mit der Tasche verbunden. In deses Profil wurde der Rechner eingesteckt oder geklebt.
Neuere Version: 2 Metall-Teile in Art eines Scharniers. Der obere Teil "klammerte" den Rechner (ab Mitte der 1950er)(SK)
Seite überarbeitet von: F. Diestelkamp 23:05, 9. Apr 2004 (CEST)
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Patente:
- Patent:DE1839666U 31.07.1961 Addiator :
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