Sammlertreffen Puchheim 15.Oktober 2011
1 Sammlertreffen Puchheim 15.Oktober 2011
"Nachbau des ursprünglichen und patentierten Multipliziermechanismus von Otto Steiger"
Die einen haben eine oder wollen sie haben, möglichst beides, die Million oder eine Millionär. Dem versierten Sammlern genügt aber schon eine der von Otto Steiger erfundenen Multiplizier-Rechenmaschinen, eben Millionär genannt, um sich privilegiert zu fühlen. Wenn dann sogar der Nachbau eines Einzelexemplares der Patenteinreichung von 1892 vorgestellt werden soll, reisen die wirklich Interessierten auch schon mal hunderte von Kilometern an, manche sogar per Flugzeug.
 
 
 
 
 
 
 Bonner Arithmeum, hatte diese Multiplikations-Körper, wie er erläutert, mit der Handlaubsäge aus Alluminiumblech herausgesägt. Jede einzelne von ihnen stellt mit der Höhe ihrer Stufen eine pythagorische Einmaleins-Tabelle dar, besteht folglich für jeden Multiplikator aus jeweils zwei Elementen, eines für das Einer-Resultat und eines für den Zehner-Anteil. Die 7 hat daher z.B. für die Multiplikation mit 4 die Zehner-Abstufung bei zwei und die Einer-Stufe auf Höhe acht  (7*4=28). Statt den meist radial angeordneten Stufen, finden wir bei den linearen Modellen entsprechen lange Treppenkurven oder Säulen. Bei einer anderen Variation werden in eine Reihe von Passlöchern konisch geschliffene Stifte verschieden weit eingesteckt und dann abgegrifffen.
 Bonner Arithmeum, hatte diese Multiplikations-Körper, wie er erläutert, mit der Handlaubsäge aus Alluminiumblech herausgesägt. Jede einzelne von ihnen stellt mit der Höhe ihrer Stufen eine pythagorische Einmaleins-Tabelle dar, besteht folglich für jeden Multiplikator aus jeweils zwei Elementen, eines für das Einer-Resultat und eines für den Zehner-Anteil. Die 7 hat daher z.B. für die Multiplikation mit 4 die Zehner-Abstufung bei zwei und die Einer-Stufe auf Höhe acht  (7*4=28). Statt den meist radial angeordneten Stufen, finden wir bei den linearen Modellen entsprechen lange Treppenkurven oder Säulen. Bei einer anderen Variation werden in eine Reihe von Passlöchern konisch geschliffene Stifte verschieden weit eingesteckt und dann abgegrifffen.
 
 
 
Beim Nachbau sehen wir dessen radial abgestuften Multiplikations-Körper mit seinen 18 Einmaleins-Körper-Scheiben, die von einer gedrückten Multiplikator-Taste in die entsprechende Stellung gedreht werden. Dann ziehen die unten liegenden Federn die geraden Abtast-Stangen an die Stufen heran, nachdem sie von der vorne links angebrachten Kurbel gespannt worden waren. Die Problematik der Federkraft scheint nach Wolffs Ansicht der Hauptgrund gewesen zu sein, dass diese zweite Versuchsmaschine von Steiger nicht realisiert wurde, auch wenn sie in allen Patentnachweisen (Patent:DE72870, Patent:US538710) auftaucht. Denn in der kommerziellen Millionär ist der Multiplizier-Körper linear, wird je nach Multiplikator höhenmäßig verschoben, und die Heranführung der Abtast-Stangen geschieht ohne Federn direkt durch das Drehen der Kurbel oben rechts.
 
 
 
 
 Winterthurer Technorama ausgeliehenen Original, dessen akurate Vermessung, der handwerklichen Nachfertigungen der Guss- und Messingteile und der Erfahrung beim Ausprobieren des Zusammenbaus. Man konnte richtig die Begeisterung Lewins bei der Analyse, dem Nachzeichnen, Gießen und Ausfräsen der ja auch ästhetischen Einzelteile mitvollziehen.
 Winterthurer Technorama ausgeliehenen Original, dessen akurate Vermessung, der handwerklichen Nachfertigungen der Guss- und Messingteile und der Erfahrung beim Ausprobieren des Zusammenbaus. Man konnte richtig die Begeisterung Lewins bei der Analyse, dem Nachzeichnen, Gießen und Ausfräsen der ja auch ästhetischen Einzelteile mitvollziehen. 
Aber das richtige Verständnis der Gesamt-Maschine konnte erst aufkommen, als sich alle dicht um die Präsentation drängten und man alles in Funktion sehen konnte. Ein kurzer Film, der dabei gedreht wurde, wird die wesentliche Dynamik darzustellen versuchen. Die währenddessen gefallenen Kommentare weisen auf einige Tricks hin, den manchmal hakenden Mechanismus zu überlisten und erwähnen die inhärenten Konstruktionsschwächen, besonders was die aufzuwendende Kraft beim Federspannen betrifft. Alle Einzelheiten werden in der noch zu erscheinenden Publikation der beiden Autoren besprochen.
 
 
 
 Bostoner IM2011, bei der ja
 Bostoner IM2011, bei der ja  zwei der Anwesenden aktiv teilgenommen hatten, ließ Fernweh aufkommen, besonders der Hinweis auf den ja leichter erreichbaren Folgekongress in
 zwei der Anwesenden aktiv teilgenommen hatten, ließ Fernweh aufkommen, besonders der Hinweis auf den ja leichter erreichbaren Folgekongress in  Bletchley Park nächsten September.
 Bletchley Park nächsten September. 
Abschließend wäre vielleicht noch kritisch zu bemerken, dass in der Münchner Runde anscheinend die Rechenmaschinen-Experten die Schreibmaschinen-Liebhaber immer mehr abdrängen, ein Phänomen, das letztere wiederum jedoch eher als Ansporn sehen sollten, auch aktiv etwas für die Schreibmaschinen-Geschichte beizutragen.
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Erstellt von:    Wolfgang Irler 10:27, 20. Okt 2011 (CEST)
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