Spira
|
1 Maschinendaten
Modell............: SpiraFirma.............: -
Hersteller*.......: Franz Morat
Ort, Land.........: Eisenbach, Deutschland
Maße (LxBxH)......: 17,3 x 13,8 x 3 cm (5 x 6 Stellen)
Gewicht...........: 1282 g
Stellen (EWxUWxRW): 8 x 9
Stellen (EWxUWxRW): 5 x 6
Stellen (EWxUWxRW): 3 x 4
Eingabe mit.......: Stift
Antrieb...........: direkt, Spindeln
Löschung..........: ohne (Ergänzung auf [1].000.000)
System............: Spindel
Farbe(n)..........: (schwarz lackiert) silbrig
Material..........: Zinkguss
Produziert........: von 1910 bis vermutlich 1912
2 Beschreibung
Beschreibung......: 2-Spezies AddiermaschineBesonderheiten....: Eigenes System: Spindel wird beim Ziehen des Stiftes gedreht
..................: Umschaltung von Addition (schwarze Skala) auf Subtraktion (rote Skala)
..................: durch Verschieben eines Abdeckgitters
..................: Links Elfenbeineinlage für Notizen, darunter ein Fach
..................: für Metallstift und Bleistift
Varianten.........: in 3 Varianten mit der Stellenzahl 8/9, 5/6 und 3/4
Konstrukteur*.....: Vogel, Victor, Dr. oec.
Designer..........:
3 Produktionsmenge
Die bekannten Produktionsmengen bzw. Lieferungen nach Riga sind im Auftragsbuch der Firma Franz Morat festgehalten worden. Daraus geht hervor, dass in den Jahren 1910 bis 1912 insgesamt 45 Maschinen geliefert wurden (zusätzlich vermutlich einige Muster). Es ist nicht zu erkennen, ob nach dem 20.04.1912 die vertraglich vorgesehene Stückzahl von 180 erreicht wurde. Bei der Firma Framo Morat GmbH, Nachfolger von Franz Morat, liegen keine weiteren Auftragsbücher vor.Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 können Lieferungen den Empfänger Dr. Victor Vogel nicht erreicht haben. In leitender Funktion beim Russischen Roten Kreuz tätig, war er in jenen Jahren jenseits der Kriegsgrenze nicht in Riga, sondern in Dorpat. Nach Kriegsende 1918 waren die wirtschaftlichen Grundlagen auch seitens der Familie Vogel als Aussiedler aus Russland/Lettland für eine Wiederaufnahme der Fertigung nicht mehr gegeben.
4 Literatur
- Die Geschichte der Firma Franz Morat wird im Buch "Auf dem hohen Wald, Heimatgeschichte von Eisenbach, Bubenbach und Oberbränd" (ISBN 3-9800890-1-0, 1991) ausführlich dagestellt
-
5 Patente
(Patentliste s. unten)
Interessat sind auch folgende Patente zum Vergleich:
Patent:CH494428 und Patent:CH309957
6 Weblinks
7 Seriennummern
- Seriennummern: 5 x 6: 37; ...
- Nummernlagen:
8 Allgemeine Anmerkungen
- Bisher ist nur eine Maschine in Privatbesitz bekannt
- Das 5/6-stellige Modell (s. Bild) hat sich über viele Jahre nach 1945 bis 1961 bei der Addition der Rezeptkosten einer Apotheke in der "Ostzone" bzw. späteren "DDR" bewährt. Der örtliche Uhrmacher musste bei gelegentlichen Reparatur- oder Wartungsarbeiten behilflich sein
- Der "Spindel-Antrieb" wurde auch bei Addiator Multimax verwendet
Seite überarbeitet mit Bild und Daten von Dipl.-Ing. Hans G. Vogel von: F. Diestelkamp 09:49, 17. Jan 2008 (GMT)
Diese Seite darf an allen Stellen ergänzt werden,
die noch leer sind. Außerdem dürfen Zeilen hinzu gefügt werden.
Falls Sie mit einem bestehenden Inhalt nicht einverstanden sind,
machen Sie bitte einen Eintrag bei der Diskussion und schicken dem Ersteller der Seite eine Mail.
- Patent:AT48186B 19.03.1910 Vogel, Victor :
Additions- und Subtraktionsvorrichtung mit Schneckenantrieb
- Patent:CH51475 18.03.1910 Vogel, Victor :
Einrichtung zur Führung des Schubstiftes an Rechenmaschinen, deren Zählwerk durch Drehung von Schrauben mittelst eines Schubstiftes angetrieben wird
- Patent:DE112230 14.05.1899 Vogel, Victor :
Additions- und Subraktions-Maschine - Patent:DE221285 26.03.1909 Vogel, Victor :
Schaltwerk an Additions- und Subtraktionsmaschinen mit Schneckenantrieb
- Patent:GB191007540 26.03.1910 Vogel, Victor :
Improvements in Calculating Machines