Addiator Multimax
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1 Gerätedaten
Modell............: MultimaxFirma.............: Addiator
Hersteller*.......: Addiator
Ort, Land.........: Berlin, Deutschland
Maße (LxBxH)......: x x cm (Grundkörper)
Maße (LxBxH)......: x x cm (mit Bedienelementen)
Gewicht...........: g
Stellen (EWxUWxRW): 6 Stellen
Eingabe mit.......:
Antrieb...........:
Löschung..........:
System............:
Farbe(n)..........:
Material..........:
Produziert........: von 1923/24 bis 1930er (?)
2 Beschreibung
Beschreibung......: Aufsatz-Gerät für große Addiator Rechner, sechsstellig
Besonderheiten....: ermöglicht die Multiplikation mittels Addition von
..................: Teilprodukten nach einem vorgegebenen Schema.
Aus den Unterlagen, die mir zur Verfügung stehen, lässt sich folgende Funktion ableiten:
Der sechsstellige Aufsatz soll die Multiplikation vereinfachen. Nach Einstellen der Zahl, die multipliziert werden soll in der mit 1 markierten Zeile (oberhalb des Wortes ADDIATOR) erscheinen nach oben hin die zwei- bis neunfachen der jeweiligen Ziffer unten. Das Gesamtbild entspricht den Multiplizierstäben von Napier. Diese Teilprodukte in einer der Zeilen 2 bis 9 werden addiert, indem man von rechts nach links die Einerziffer an der gleichen Stelle und die
Zehnerziffer an der nächsten Stelle links am Addiergerät dazu addiert.
Die Auswahl der Vielfachen ist in besonderer Weise gelöst. Alle 10 Vielfachenreihen nebeneinander auf einem Zylinder wie in Rechenkasten von Schott war hier nicht möglich, weil der Durchmesser des Zylinders zu breit geworden wäre und man die Abstände grösser als die Teilung des Addierers hätte machen müssen. Die Zylinder sind ebenfalls drehbar gelagert, jedoch nur mit 5 Seitenflächen ausgestattet. Damit müssen auf jede Seitenfläche zwei Reihen von Vielfachen aufgetragen sein. Eine Reihe ist sichtbar und die zweite ist unter den Abdeckungen zwischen den Schauöffnungen verborgen.
Um eine der 10 Reihen von Vielfachen sichtbar zu machen muss demnach ein Zylinder sowohl verdreht als auch um eine Stelle in Längsrichtung verschoben werden. Dies geschieht in den senkrechten Öffnungen unten. Man steckt den Griffel in die schraubenförmige Nut und bewegt ihn für 1, 3, 5, 7 nach unten bzw. für 2, 4, 6, 8 nach oben. Pfeile ganz unten weisen auf die
Bewegungsrichtung hin. Mit dieser Bewegung wird der Zylinder zunächst eine Stelle nach oben oder unten verschoben und dann über die Schraubennut verdreht. Die 9 wird wahrscheinlich durch eine Bewegung des Stiftes nach oben eingestellt.
Wie die Nullstellung aller Zylinder erfolgt kann ich derzeit nicht sagen.
(Beitrag Stephan Weiss 17.11.2014)
Varianten.........:
Konstrukteur*.....: Kübler, Carl
Designer..........:
3 Weitere Bilder
4 Literatur
- Mon Bureau, Juli 1925 S.510: erwähnt "Multimox"
- Zeitschr. für Handelswissenschaftliche Forschung, 1926, S. 185
- Typewriter Topics 1923
- Organisation, Nr. 26 (1924), S. 492
- Handbuch der Büromaschinen 1927, S. 12a
- Brunsviga Katalog M 566 / S. 534
- Büro-Industrie 1925
5 Warenzeichen
- WZ (DE) 311.507 "Multimax" (nur Wort; 14. 6.1923, 1933 fallen gelassen)
- WZ 556108 "Multimax" (18.7.1942 erneut eingetragen, 1944 gelöscht)
6 Weblinks
7 Seriennummern
- Seriennummern: (entfällt)
8 Allgemeine Anmerkungen
- Die Zylinder und/oder ihre Achsen sind aus Zinkspritzguss gefertigt. Die Folge ist, dass die Geräte schon bald unbrauchbar waren
- Die Firma Minimax hatte "Multimax" bereits vor dem 18.7.1942 als Defensiv-Warenzeichen (WZ 518.492) für den Bereich Feuerlöschgeräte angemeldet. Obwohl es unterschiedliche Warengruppen betraf, beanstandete Minimax das Warenzeichen von Addiator. In einem gerichtlichen Vergleich wurde am 6. 9.1944 festgelegt, dass Addiator WZ 556.108 "Multimax" löschen muss
- Für die Modelle Addiator S12 und Addiator Basismodell und Varianten
- Der Name "Multimax" wurde offenbar auch im Zusammenhang mit dem Addiator Multix Aufsatz benutzt?
- Der "Spindel-Antrieb" wurde auch bei Spira verwendet
Seite eröffnet von: F. Diestelkamp 16:23, 6. Feb 2010 (GMT)
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- Patent:DE426450 26.07.1923 Kübler, Carl Addiator :
Hilfsvorrichtung zum Multiplizieren und Dividieren für Addiervorrichtungen mit Zahlenschiebern