[Hauptseite]

Rechnerlexikon

Die große Enzyklopädie des mechanischen Rechnens

18.188.154.238 | Anmelden | Hilfe

  DE  EN  FR  IT 
Hauptseite
Gesamtindex
Letzte Änderungen

Druckversion
Artikeldiskussion

Artikel
Bild
Patent



Spezialseiten
Fachbegriffe | Glossar.gif Fachbegriffe

Zehnerübertrag


Deutsch: ZehnerübertragZehnerübertragung
Englisch: tens carry tens transmission
Italienisch: Passaggio alle decine

 
Inhaltsverzeichnis

1 Definition

 

2 Artikel

Jeder hat schon in der Schule erfahren müssen was damit gemeint ist: sieben und sieben ist vierzehn, schreibe vier, merke eins, eins und... und so weiter.

Herausfinden warum wir einen Zehnerübertrag machen müssen ist schon etwas schwieriger: es handelt sich dabei um einen notwendigen Zwischenschritt beim Zählen in Stellenwertsystemen. Sobald die Anzahl der Elemente in einer Stelle die Basiszahl des Stellenwertsystems erreicht werden diese entfernt und durch die Addition einer Eins in der nächsthöheren Stelle ersetzt, es erfolgt also eine Bündelung bzw. Streichung mit Übertrag. Da wir üblicherweise im Zehnersystem rechnen sprechen wir vom Übertrag eines Zehners. Im Achtersystem müsste man beim Zählen ...6, 7, 10 konsequent vom Achterübertrag und im Zwölfersystem vom Zwölferübertrag usw. sprechen.

An Rechenhilfen finden wir ganz unterschiedliche Varianten zum Ausführen eines Übertrags. Manchmal muss der Bediener ihn selbst tätigen (z.B. bei den Rechenstäben von Neper oder am Abakus, ebenso beim Hakenzehnerübertrag auf Zahlenschiebern), andere Rechenhilfen haben ihn bereits eingebaut, sodass der Benutzer sich darum nicht zu kümmern braucht (z.B. genial eingearbeitet an den Multiplizierstäben von Genaille und Lucas).

An Rechenmaschinen läuft der Übertrag völlig selbsttätig ab, wobei es dazu wieder ganz unterschiedliche Ausführungen gibt, weil die Konstrukteure einige Probleme berücksichtigen mussten. So kann ein Übertrag mehrfach hintereinander auftreten (wie etwa in 99999 + 2) und die Bewegungswiderstände häufen sich, oder er tritt auf und seine Ausführung würde den Ablauf der Rechnung stören. Fast immer muss der Übertrag auch in beiden Richtungen, nämlich additiv (von 9 auf 0) und subtraktiv (von 0 auf 9) gleichermaßen funktionieren.

Zu Beginn der industriellen Fertigung hat man Maschinen gebaut, bei denen der Zehnerübertrag im Ergebnis nicht über das ganze Ergebniswerk reichte. Ebenso hatten viele Rechenmaschinen keinen Übertrag im Umdrehungszählwerk, was wiederum die Rechentechnik auf solchen Maschinen beeinflusste.

Mehr zu diesem Thema folgt später.

3 Verweis auf andere Artikel

3.1 Patente

3.2 Ähnliche Fachbegriffe

4 Literatur

5 Weblinks

Seite eröffnet und Text eingefügt von: Stephan Weiss 23:02, 17. Apr 2004 (CEST)

Diese Seite darf an allen Stellen ergänzt werden, die noch leer sind.
Falls Sie mit einem bestehenden Inhalt nicht einverstanden sind, machen Sie bitte einen Eintrag bei der Diskussion und schicken dem Ersteller der Seite eine Mail.

Patente:

  • Patent:AT49665B 25.08.1911 Leder, Ernst : Rechenmaschine mit durchgehender Zehnerübertragung und ununterbrochener Sperrung
  • Patent:AT65699B 07.10.1914 Landolt, Carl : Zehnerschaltung an Addiermaschinen.


  Mehr...



Nach dem Urheberrechtsgesetz dürfen Sie Inhalte des Rechnerlexikons ohne Veränderung zitieren, sofern Sie die Quelle angeben.