Addiermaschine
| Deutsch: | Addiermaschine | Additionsmaschine |
| Englisch: | adder | adding machine |
| Französisch: | additioneur | |
| Italienisch: | addizionatrice | sommatrice |
|
1 Definitionen
1.1 Definition 1
Additionsmaschine
Mechanische Maschinen, mit denen man addieren kann, bezeichnet man als Additionsmaschinen.
Im weiteren Sinn versteht man darunter auch Saldiermaschine, d.h. Maschinen, die addieren,
subtrahieren und einen Saldo bilden können. Innerhalb der Rechnenmaschine bezeichnet
man reine Additionsmaschinen als Ein-Spezies-Maschinen, Maschinen für Addition und Subtraktion
als Zwei-Spezies-Maschinen.
Fast alle Addier- und Saldiermaschinen sind mit einem Druck- oder
Schreibwerk (Streifendrucker) ausgerüstet, das die einzelnen Posten sowie Zwischensummen
und Endsummen auf einem Papierstreifen ( Additionsstreifen) festhält. Meist ermöglicht eine
Einrichtung das Drucken von in der Tastatur eingestellten Zahlen, ohne daß diese auch
rechnerisch verarbeitet werden. Auf diese Weise können z.B. Tagesdatum oder Rechnungsnummer
auf dem Additionsstreifen festgehalten werden.
Für das Einstellen der zu addierenden oder zu subtrahierenden Beträge gibt es Zehnertastaturen
und Volltastaturen. Da Additionsmaschinen auch für einfache Buchungsarbeiten eingesetzt
werden, können sie auch mit einem Schüttelwagen oder Springwagen versehen sein, der das
Beschriften von Kontenkarten ermöglicht. Für besondere Aufgaben sind Additionsmaschinen
manchmal mit zwei getrennten Addier- oder Saldierwerken ausgerüstet, wobei der Inhalt eines
Werkes in das andere übertragen werden kann. Druckwerke von Additionsmaschinen können
auch mit Typen für bestimmte genormte Schriften versehen werden. Dadurch besteht
die Möglichkeit, den auf der Maschine erstellten Additionsstreifen über einen Schriftleser
direkt zur Dateneingabe in eine Datenverarbeitungsanlage zu verwenden. Daneben
ist auch die Kopplung der Additionsmaschine mit einem Lochstreifenlocher möglich,
der die addierten Posten und die sich ergebenden Summen (oder auch nur diese) gleichzeitig
in einem Lochstreifen festhält, oder auch mit einem Magnetbandspeicher.
Lochstreifen oder Magnetband können zur Eingabe in eine Datenverarbeitungsanlage verwendet werden.
Aus: Löbel/Müller/Schmidt 1982
1.2 Definition 2
Definition Addiermaschine - Saldiermaschine:
Einspezies-Addiermaschine:
nur Addition; Subtraktion als Hilfslösung nur indirekt durch Addition des Komplementwertes.
Zweispezies-Addiermaschine:
für Addition und direkte Subtraktion nur bis 0. Bei Unterschreitung der Kapazität von Plus zu Minus wird bei einem Summenzug die Komplement-Summe ausgegeben.
Zweispezies-Saldiermaschine:
für Addition und direkte Subtraktion auch unter 0. Bei einem Summenzug wird die tatsächliche Plus- oder Minus-Summe ausgewiesen.
(Aus Haertel 2013/4: "Klassifizierung ...")
2 Verweis auf andere Artikel
3 Literatur
- Haertel 2013/3: Die Rechenfunktionen mechanischer Addier- und Saldiermaschinen.
4 Weblinks
-
Addiermaschinen im "Smithsonian"
-
Addierer im "Smithsonian"
-
Addierer in "americanhistory"
-
Addiermaschinen in "americanhistory"
Seite eröffnet von: F. Diestelkamp 17:18, 27. Nov 2004 (CET)
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- Patent:1563435 29.03.1972 F. Wendt
Calculator - Patent:1179808 29.03.1972 Schweizer, Rud. Rud. Schweizer & Cie
Addier- und Subtrahiermaschine.
- Patent:AT135189b 29.03.1972 Herzstark, Samuel, (Herzstark, Curt) Herzstark und Co
Textschreibende Additionsmaschine
- Patent:CH38362 29.03.1972 Karasek, Karl und Aumund, Johannes
Addierapparat - Patent:CH198452 29.03.1972 Grah, Carl
Durch Tasten gesteuerte Addier- und Subtrahiermaschine.
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