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Rechnerlexikon

Die große Enzyklopädie des mechanischen Rechnens

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Addiator Datierung


Inhaltsverzeichnis

1 Addiator Hinweise zu Datierungen

Hier sollen Hinweise gegeben werden, mit denen eine ungefähre Datierung möglich ist.
Es ist zu beachten, dass Addiator in der Regel Auflagen ab einer Menge von 5000 Stück fertigte. Bei Produktions-Umstellung kamen also ältere Chargen durchaus noch in den Handel. Das gilt für die Rechner selbst, die Etuis / Brieftaschen, Ständer, Stifte usw.

Es sieht also so aus, dass nur ein datierter Garantieschein mit der zum Rechner passenden Nummer eine Datierung zulässt. Auch hier kann es aber sein, dass der Rechner schon einige Zeit auf Lager lag!

2 Bauformen

Großbild

Die 5 Bauformen


(Hinweise in Arbeit)

3 Namensgebung

(Siehe Addiator)

4 Rückstellkappe und -Bügel

"Große Modelle":

Die Rückstell-Einrichtung besteht aus einem runden oder viereckigen, gebogenen Draht, der im Gehäuse unter die Zahlenschieber greift. Für Kappe oder Bügel gab es folgende Varianten:

1. Die oben aus dem Gehäuse ragenden Drahtenden wurden gebogen und in der Kappe befestigt:

a: Messing-Kappe: MS-Drähte verlötet. Die Kappe war aufwändig gefertigt und geschliffen. Kein Grat, nicht-magnetisch.

b: Eisenkappe, bronciert: Fe-Drähte; Punktschweißung. Die Herstellung war wesentlich einfacher und billiger. Man kann den Grat deutlich fühlen.

Datierung:
In der Mitte der 1930er Jahre (ca. 1936?) zerbrach das Werkzeug für die Herstellung der Messing-Kappe. Bei dieser Gelegenheit wurde die Konstruktion auf die Eisen-Kappe umgestellt. Diese Änderung ist nicht weiter dokumentiert, sie hatte keine Auswirkung auf die Modelle oder Preise.

Großbild

Rückstellkappen: Eisen (links) und Messing (rechts) im Vergleich


2. Statt der Kappe erwendete man in seltenen Fällen bei billigen Groß-Modellen oder bei Material-Knappheit ein Rohr (siehe "Kleine Modelle"). Beispiel:
Addiator Arithma (grosses A)

3. Das Modell Addi besaß (vermutlich als einziges) statt Kappe oder Rohr einen Draht-Bügel.

"Kleine Modelle":

Nur die frühe Putty, die besonders schön und "hochwertig" war, besaß eine Kappe (Eisen, Bauform wie oben, verkleinert).

Alle "normalen" kleinen Modelle hatten als Rücksteller ein Rohr, in das die oben rechts und links herausragenden und geknickten Drahtenden geschoben wurden. Durch Biegung des Rohrs in Doppel-S-Form wurden die Drähte fixiert. Das Rohr bestand in der Regel aus Messing, teilweise verwendete man Eisen oder Aluminium. Beispiel:
Duplex

Einige einfache kleine Modelle ohne ADDIATOR Aufdruck hatten eine Rückstell-Lasche oben mittig. Beispiele:
Pro Calculo! und ToTo.

5 Materialien

S12
Quantotar
Pound Sterling
Elsarie (großes Modell)
Supra (nur erste Produktion)

Datierung für "M2f":
Nur bei großen Modellen in den 1920er Jahren.

6 Zahlenschieber

7 Fertigungsnummern

8 Zehnerübertrag

Der Zehnerübertrag wurde bekanntlich nicht automatisch vorgenommen. Der Benutzer musste ggf. die Richtung der Stift-Bewegung umkehren und oben bzw. unten, geführt durch das gebogene Ende des Schlitzes, den Stift in die nächst höhere Stelle bewegen und diese auf diese Art um den Wert 1 erhöhen bzw. verringern. Die Form dieser Rundung änderte sich. Eine Datierung ist aber nicht allgemein möglich, da die Änderung abhängig war vom Modell und der Erneuerung des Stanz-Werkzeuges.

9 Rotes Signal und Pfeil auf dem Schieber

Die Zahlenschieber der Addiator-Rechner trugen schon gleich zu Anfang eine rote Warnmarke, wenn ein Überlauf notwendig war. Das Ergebnisfeld zeigte also dann statt einer Zahl ein rotes Feld.
1936 wurde der "Pfeil bei Überlauf" geschützt (GM1389084 (17.6.1936 / 17.10.1936)).
Es erschien zusätzlich zum roten Feld ein Pfeil, der die Richtung angibt, in die der Zahlenschieber zu bewegen ist.

Datierung:
- Vor 1936 gabe es diesen Überlauf-Pfeil nicht.
- Der Pfeil wurde ab 1936 nach und nach eingeführt.
Achtung: Ende der 1930er / Anfang der 1940er Jahre gab es eine Panne: für 1-2 Jahre waren die Rechner nicht mit dem Pfeil versehen!

10 Stifte

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Stifte (Auswahl)


Varianten

Materialien und Riffelung

Stifte mit Bleistift oder Kugelschreiber

Datierung:
Die Stifte wurden vermutlich alle in Auftrag gegeben und zugekauft. Sie variieren je nach Modell und mitgelieferten Etuis und Taschen. Da die Stifte gern verloren gingen, wurden sie ggf. je nach Gelegenheit in der jeweils aktuellen Ausführung nachgeliefert.
Eine Datierung ist also mit ihrer Hilfe nur bedingt möglich!

11 Lagerung der Stifte

Die Aufbewahrung der Stifte war abhängig vom Modell und dem Etui:

12 Farbgebung

13 Muster

Die Oberfläche der Rechner konnte auch innerhalb einer Serie unterschiedlich ausfallen, eben wie sie in der gerade gefertigten Charge benötigt wurde (Das gilt für das Hintergrund-Muster und für die Beschriftung)

Datierung:
Das Muster ist nur bei wenigen Modelle eine Möglichkeit der Datierung, siehe jeweils dort!

14 Anleitungen, Prospekte und Garantiescheine

15 Anzeigen und redaktionelle Hinweise

16 Patente und Schutzrechte

17 Ständer und Etuis

 

18 Anmerkungen

19 Copyright

Alle Rechte beim Verfasser
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Erstellt von: F. Diestelkamp 17:49, 28. Dez 2012 (CET)



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