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Rechenwalzen, die Rechenschieber mit den langen Skalen Teil 4


Inhaltsverzeichnis

1 Rechenwalzen, die Rechenschieber mit den langen Skalen, Teil 4

Heinz Joss, Dällikon/Schweiz

Teil 4 des Vortrags, gehalten beim 1. Greifswalder Symposium zur Entwicklung der Rechentechnik 15. - 17. September 2000, erschienen in Schmidt/Girbardt_2000
Im Rechnerlexikon mit freundlicher Genehmigung des Verfassers

  • Rechenwalzen, die Rechenschieber mit den langen Skalen
  • Teil 1: Einleitung, Terminologie, Wie es zur Rechenwalze kam
  • Teil 2: Die Rechengenauigkeit, Die Skalenlänge, und wie sie am einfachsten gemessen wird, Anzahl der Skalenabschnitte sowie Zylinderlänge und -umfang, Überteilungen und Zylinderlänge
  • Teil 3: Die Bauweise, Sonderskalen und Zusatzausrüstungen, Zusatzausstattungen, Walzen als Dreh-Tabellen oder Dreh-Schiebe-Tabellen
  • Teil 4: Marken und Typen: Billeter, Daemen-Schmid bzw. später Loga, National, Nestler, No Name, Numa, Reciloga, Thatcher, Tröger
  • Teil 5: Die Datierung von Rechenwalzen, Falsches, Lustiges und Skurriles
  • Teil 6: Schlusswort, Dank, Literatur und Quellen
  • Teil 7: Abbildungen

1.1 Marken und Typen

Die Marken sind hier alphabetisch geordnet; die Darstellung entspricht somit nicht der historisch-chronologischen Reihenfolge.

1.1.1 Billeter

Familienunternehmung in Zürich, Schweiz

Skalen
länge
m
Zylinder
länge
cm
Zylinder-
umfang
<m
Anzahl
Abschnitte
Sonder-
Skalen
Bremse Gestell Zubehör Sonstiges
2 m 30,8 13,2 16 keine keine Holz Deckel Typ 2/W
10 m ...

1.1.2 Daemen-Schmid bzw. später Loga

Familienunternehmung in Zürich, später Uster, Schweiz

Skalen
länge
m
Zylinder
länge
cm
Zylinder-
umfang
<m
Anzahl
Abschnitte
Sonder-
Skalen
Bremse Gestell Zubehör Sonstiges
1,2 17,5 20,5 20 keine keine Guss - Rändelrad
2 30,7 20,5 20 keine keine Guss -  
2,4 32 20,5 20 keine keine Guss Lederköcher  
7,5 44,7 25,5 40 keine keine Guss -  
10 47 50,5 50 keine keine Holz Rollo Rändelrad
10 48 50,5 50 £, sh., d. Backenbremse Guss - Ungewöhnlich: Der letzte Tabellenstreifen ist radial (also hochkant) angeordnet, um das Auffinden des Skalenanfangs zu erleichtern. Die Backenbremse ist mit einem Freilaufring ausgestattet.
12 ...
15 58,7 50,5 60 keine keine Holz Deckel Kugelknauf
15 60,5 50,5 60 Reziprok keine Holz - Kugelknauf
15 60,5 50,5 60 sin, cos, tg Backenbremse Holzkasten Tabellen Artilleriewalze, Schweizer Armee; Manschettenskala reziprok; Backenbremse mit Freilaufring ausgestattet
24 68,5 80,8 80 keine Punktbremse Guss   Die grösste bekannte Rechenwalze

1.1.3 National

Unternehmung eines Zweigs der Billeter-Familie, Küsnacht/Zürich, Schweiz

Skalen
länge
m
Zylinder
länge
cm
Zylinder-
umfang
<m
Anzahl
Abschnitte
Sonder-
Skalen
Bremse Gestell Zubehör Sonstiges
8 46,5 25,7 40 keine keine fehlt - Rändelrad
10 46,5 51 50 keine keine fehlt -  
10 46,5 51 50 aus-
schliess-
lich
£, sh, d
Punktbremse      
16 46,5 51 80 (!) keine Punktbremse      

1.1.4 Nestler

Bekannte Rechenschieberfirma in Lahr, Deutschland

Skalen
länge
m
Zylinder
länge
cm
Zylinder-
umfang
<m
Anzahl
Abschnitte
Sonder-
Skalen
Bremse Gestell Zubehör Sonstiges
1,6 25,8 17 16 keine keine Holz Deckel Rändelrad

1.1.5 No Name

Skalen
länge
m
Zylinder
länge
cm
Zylinder-
umfang
<m
Anzahl
Abschnitte
Sonder-
Skalen
Bremse Gestell Zubehör Sonstiges
4,15 43,7 15,7 20 - keine Kasten   Angaben Dr. Günter Kugel (Blatt B): Zylinderskalen Papier, Manschettenskalen Pappstreifen auf Acrylglas.
7,35 39,5 37,5 Walze 64
Manschette 32
- keine Holz   Angaben Dr. Günter Kugel (Blatt C): Zylinder- und Manschettenskalen Pappe unter Zelluloid; für die äusserst genau ausgemessene Skalenlänge konnte weder ein Bezug zu einer metrischen noch zu einer nichtmetrischen Längeneinheit gefunden werden (s. unten: Tröger). War K. Emil Tröger der Hersteller?

1.1.6 Numa

Ursprung unklar, vermutlich Schweiz; bis heute ist mir nur mein eigenes Objekt bekannt.

Skalen
länge
m
Zylinder
länge
cm
Zylinder-
umfang
<m
Anzahl
Abschnitte
Sonder-
Skalen
Bremse Gestell Zubehör Sonstiges
14,4
(50 Fuss?)
67 50 50 keine 1-Pt. Guss - Sehr ungewöhnliche Manschettenkonstruktion. Die Skalenstreifen sind zwischen zwei seitlichen Lederstreifen eingesetzt und zur Aussteifung mit einem Zelluloidstreifen schraubenlinienförmig umwickelt.

1.1.7 Reciloga

Edmund Schneider, München, Deutschland

Skalen
länge
m
Zylinder
länge
cm
Zylinder-
umfang
<m
Anzahl
Abschnitte
Sonder-
Skalen
Bremse Gestell Zubehör Sonstiges
2 33,6 11,6 15 Reziprok keine Holz/Guss -  

1.1.8 Thatcher

U.S.A., 1881

Leider waren mir keine Angaben verfügbar.

1.1.9 Tröger

K. Emil Tröger, Reichenbach i.V. (Vogtland), Deutschland

Skalen
länge
m
Zylinder
länge
cm
Zylinder-
umfang
<m
Anzahl
Abschnitte
Sonder-
Skalen
Bremse Gestell Zubehör Sonstiges
1,46 24 10,4 Walze 20
Manschette 10
keine keine Holz - Angaben Dr. G. Kugel (Blatt A): Walzenskalen Pappe unter Zelluloid; Manschettenskalen Pappe auf Zelluloid; die äusserst sorgfältig ausgemessene Skalenlänge von 1,46 m entspricht genau 5 Bayerischen Fuss (29,2 cm).

1.2 Abbildungen

Abb. 26
Loga-Walze 15 m, mit Reziprokskala. Die Kunststoffkappen an den Zylinderenden zeigen, dass es sich um eine jüngere Ausführung handeln muss.
Abb. 27
Detail des Skalenbildes der Loga 15 m mit Reziprokskala; die Walze ist offenbar fleissig gebraucht worden, so dass einzelne Ziffern abgegriffen waren und von Hand wieder lesbar gemacht worden sind.
Abb. 28
Loga 15 m mit Reziprokskala, Seitenansicht des Holzgestells.
Abb. 29
Loga 15 m, Seitenansicht einer ersten Ausführung Gestells in Spritzguss.
Abb. 30
Loga 15 m, Seitenansicht; Gestell Spritzguss, jungendstil-inspirierter Schriftzug.
Abb. 31
Loga 15 m, Details der Skalen- und Randausführung; 0ben Einpunktbremse mit Kipphebel.
Abb. 32
Loga 24 m, die grösste mir bekannte Rechenwalze; links an der Längsstange Behälter für Feststeckreiter zum Markieren immer wieder benötigter Zahlen.
Abb. 33
Loga 24 m, Gestell in Metall-Spritzguss, diagonale Anordnung des Namens, durchbrochen, goldverziert.
Abb. 34
Loga 24 m, Detail der Skalen- und Randgestaltung, Einpunkt-Feststellbremse mit Drehhebel.

  • Rechenwalzen, die Rechenschieber mit den langen Skalen
  • Teil 1: Einleitung, Terminologie, Wie es zur Rechenwalze kam
  • Teil 2: Die Rechengenauigkeit, Die Skalenlänge, und wie sie am einfachsten gemessen wird, Anzahl der Skalenabschnitte sowie Zylinderlänge und -umfang, Überteilungen und Zylinderlänge
  • Teil 3: Die Bauweise, Sonderskalen und Zusatzausrüstungen, Zusatzausstattungen, Walzen als Dreh-Tabellen oder Dreh-Schiebe-Tabellen
  • Teil 4: Marken und Typen: Billeter, Daemen-Schmid bzw. später Loga, National, Nestler, No Name, Numa, Reciloga, Thatcher, Tröger
  • Teil 5: Die Datierung von Rechenwalzen, Falsches, Lustiges und Skurriles
  • Teil 6: Schlusswort, Dank, Literatur und Quellen
  • Teil 7: Abbildungen

1.3 Copyright

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