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Rechnerlexikon

Die große Enzyklopädie des mechanischen Rechnens

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Addiator Überblick


Inhaltsverzeichnis

1 Die Firma Addiator - ein Überblick

Am 13.2.1920 gründete Carl Kübler die Firma "ADDIATOR GmbH" in Berlin.

Anfang 1919 hatte er das DRGM 695909 aufgekauft, das einen einfachen Rechner mit Zahlenschiebern beschrieb.
Hieraus entwickelte Carl Kübler das Patent:DE367599, Basis für seinen doppelseitigen Rechner, den er "ADDIATOR" nannte.
Die Produktion der Rechner erfolgte ab 1920 in Berlin an verschiedenen Standorten, auch der Firmensitz wechselte gelegentlich.

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1930


"10 Jahre Addiator", noch als GmbH.
(Aus "Typewriter-Topics" May 1930)

Die Tochter Margot begann Ende 1930 eine kaufmännische Ausbildung in der Firma.
Zu dieser Zeit wurde auch festgestellt, dass Addiator bereits "millionenfach" Rechner verkauft hatte!
Etwa 1933/34 löste man die GmbH auf und firmierte unter dem Namen "ADDIATOR Rechenmaschinenfabrik C. Kübler" mit Carl Kübler als alleinigem Inhaber.
Ende 1934 beendete der Sohn Hans-Wolfgang sein Studium. Er trat als Technischer Leiter in die Firma ein und war an etlichen Neuerungen beteiligt (z.B. Castell-Addiator).
Im 2. Weltkrieg lagerte man die besseren Maschinen und einen Teil der Produktion ("kriegswichtige Teile", z.B. für die Luftwaffe; keine Rechner, wohl aber Einzelteile dafür in geringen Mengen) in den Sudetengau aus. Der Ort hieß Großmergthal (Marenice), ca. 15 km südöstlich von Zittau. Leiter war Hans-Wolfgang Kübler. Eine Entscheidung, die zwar dort vor Bombardierung schützte, später aber zum Totalverlust dieser Zweigstelle führte.
Im Februar 1944 wurden die Büros und Produktionsstätten in Berlin durch Brandbomben total vernichtet. Deshalb richtete Addiator in Bliesendorf (südöstlich von Werder an der Havel) ein Notbüro ein. In und nach dem 2. Weltkrieg war wegen der Bombenschäden und der allgemeinen Materialknappheit eine Produktion nur in sehr geringem Umfang möglich.

Bereits 1945 übernahm die Tochter des Firmengründers, Margot, die Leitung der Firma. Die schwierige Lage in Berlin erforderte eine Außenstelle im Westen Deutschlands. So eröffnete man 1949 für kurze Zeit in Bad Harzburg ein Auslieferungslager.
Schon bald konnte man wieder uneingeschränkt exportieren.

In einer Anzeige 1950 stellt der Addiator fest, dass die Firma 2 Millionen Freunde in aller Welt hat.

Besonders gut entwickelten sich die Lieferungen an einen Vertreter in den USA. Auf Wunsch der Amerikaner erfolgte ab 1958 schrittweise die Verlegung der Produktion in den Westen nach Wolfach im Schwarzwald. Dort mietete man zunächst ein Gebäude, baute dann aber im Ortsteil Schmelzegrün ein eigenes Gebäude.
Die Konkurrenz aus den USA und Fernost überschwemmte ab Ende der 50er Jahre den Markt mit billigen Nachahmungen. Die Folge war 1959 ein totaler Zusammenbruch des Marktes in den USA und damit auch beinahe der Ruin der Firma ADDIATOR.
Der Betrieb in Berlin wurde Ende 1962 ganz aufgegeben. Man unterhielt nur noch ein Zweigbüro in Berlin 61, Zossener Str. 55.

Die Entwicklung der elektronischen Taschenrechner Anfang der 70er Jahre führte zu einem recht schnellen Ende der mechanischen Rechner. Man importierte zwar zunächst auch elektronische Rechner, doch war der Gewinn gering. So stellte die Firma ADDIATOR die Produktion der dezimalen Rechner 1974 vollkommen ein.
Das Firmengelände in Wolfach-Schmelzegrün wurde Ende 1974 verkauft. 1975 erfolgte die Auflösung des Werkzeugparks und die offizielle Löschung der Firma aus dem Firmenregister.

Der Vertrieb der Bestände und eine Produktion von Hexadat (1.000 Stück) sowie Addfeet und Sizematic für den Vertreter in Californien / USA (in geringem Umfang) wurde von 1975 bis 1990 gemeinsam mit der "Metallindustrie Gutach" ("Schellenmühle") nahe Wolfach durchgeführt.
Die letzte nennenswerte Lieferung erfolgte 1991 in die USA.

2 Addiator-Modelle im Vergleich

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Die 5 Modell-Größen von Addiator

Addiator produzierte Rechner in 5 verschiedenen Größen. Allerdings gab es im Laufe der Zeit viele Varianten, die sich aus der Funktion ergaben. Außerdem wurde das Aussehen gelegentlich verändert, um eine "modernisierte" Produktpalette bieten zu können. Zudem waren beim Design die Wünsche der Großabnehmer und die Vorschriften der Länder zu beachten, in denen die Rechner verkauft werden sollten.

3 Addiator in Australien

Der erste große Auftrag für "Addiator" Rechner kam 1920 aus Australien.
Bestellt wurden 100.000 Rechner des zu Beginn gefertigten großen Modells in Messing für die Pound Sterling-Währung (Addiator Sterling gross). Es war für den Verkauf in Australien und Neuseeland bestimmt. Damit hatte die Firma Addiator einen mächtigen Schub erhalten! Der Besteller war damals ein Mr. Baldwin.
Die Rechner wurden offensichtlich an Verkaufs-Agenten abgegeben, die eigene Werbung betrieben.
In  http://nla.gov.au/nla.news-article80947552 heißt es 1923:
"ADDIATOR CALCULATING MACHINE. One of the most remarkable inventions is the Addiator Calculating Machine, for which Mr C. H. Key is the Singleton agent..." und "The addiator adds and subtracts up to £99,999/19/11$". (Also in diesem Fall Pound Sterling-Variante!)
Da die Bestellungen aus Australien nachließen, kündigte Addiator dem damaligen Vertreter in Australien das Alleinverkaufsrecht.
Dieser meldete daraufhin dort den Namen "Addiator" unter seinem Namen an.

Später meldete Addiator selbst seine Ansprüche an: TM A150515 (4.9.1958 / 25.2.1960) "Addiator". Um 1959 lieferte Addiator an den Vertreter "Able Staples":

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blaues Label von "Able Staples" mit Addiator-Zeichen (1959; J. Wolff)

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rotes Label von "Able Staple" (J. Wolff)



4 Addiator in Frankreich

 

Eintrag der Trade-Mark "Addiator" in Frankreich am 23. September 1921.

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Seite 1

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Seite 2


In Mon Bureau vom November 1921 wird bereits über Addiator berichtet, den ein Herrr Adam Miller in Neuilly-sur-Seine anbietet. Hier werden auch Varianten für Währungen usw. erwähnt.

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Addiator Besprechung (A. Miller; Mon bureau, 11. 1921) (gallica)

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(Mon bureau, 01.1922) (gallica)


Bereits ca. 1922, in der Inflationszeit, verkaufte C. Kübler die Rechte an den Rechnern für das Staatsgebiet Frankreich an den Franzosen G. Maleyre in Bordeaux, Etablissements Le Girondin. Der Grund war wohl, dass für den Aufbau der jungen Firma dringend Geld benötigt wurde. Der Vertragstext ist nicht bekannt, sicher aber war, dass er den Namen ADDIATOR vermarkten durfte, vielleicht auch die damaligen Schutzrechte für Frankreich.
Zunächst lieferte die Firma Addiator die Rechner dort hin (s. Nature 6/1923).
Bekannt sind die "typischen" Modelle mit der ausgeformten Rückstell-Kappe.

1923 erschienen Anzeigen des "Addiator-Büros" in Paris, in denen von Girondin / Maleyre noch keine Rede war, die aber bereits das "Unis France" Zeichen zeigten.

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Anzeige in "La Science et la Vie" 1923

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Anzeige 1923 in "Mon Bureau"

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Bild aus der Anzeige


Später, vermutlich bereits 1923, wurden in Frankreich auch Rechner angeboten, die genau so aussahen, teils aber etwas einfacher gehalten waren und das Logo "Unis France" zeigten: Das Zeit-Modell Hora und das dezimale Modell Addiator (Unis France). Es ist denkbar, dass diese noch von Addiator im Auftrag gefertigt wurden.

Schon bald (ab 1925) gab es von der Firma des Lizenz-Käufers Le Girondin Varianten mit anderen Namen, die nicht mehr Addiator-typisch waren. Beispiel: Francia.
Die Firma Addiator verkaufte nach dem 2. Weltkrieg in Frankreich kleine Rechner in Art des Addiator Duplex unter anderen Namen, z. B. Addimax.


Vertreter um 1960/70: EMZO France, de Poncins, 45 et 46 Ave, Emile Zola, Paris - 15

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Addimax-Werbung von de _Poncins (1962)

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Addiator / EMZO France Prospekt 1968

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EMZO, de Poncins, erhält auf der "SICOB" in Paris einen Preis für den besten Stand (1967)


Die Partnerschaft mit de Poncins / EMZO begann vermutlich
um 1962 und lief einige Jahre recht gut.
Sie wurde um 1973 jäh beendet, als nach einer
größeren Lieferung eine Zahlung über 28.000,- DM platze.
(Addiator-Archiv:
"Obwohl er Schloss und Ländereien besitzt,
besteht kaum Hoffnung, darauf zuzugreifen!
Auch andere deutsche Firmen wurden geschädigt")

Erst 1972 kaufte die Firma Addiator den Namen "ADDIATOR" von der Familie Maleyre zurück.

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Rückkauf des Designs "Addiator" (S. 1)

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Rückkauf des Designs "Addiator" (S. 2)


5 Addiator in Großbritannien

Vertreter: W.C.G. Goodfellow & Son. "Sole Agents and Importers, British Isles.
Ab 1923 bis ca. Ende der 1930er Jahre.
Lt. Addiator bezog er monatlich 100 Addiator Rechner.

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Addiator Rechnung von Goodfellow (SN: M074479 21. Jan. 1928)

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Rückseite


Vertreter: Bisset & Co, Ltd. Grand Buildings, Trafalgar Square. London, W.C.2. Sole Agents for Gt. Britain & Ireland.
Lt. Addiator seit mindestens 1937, bis ca. 1947 oder 1950.
Margot Kübler hat ihn 1937 (im Austausch mit einer Engländerin) dort besucht.

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Addiator-Werbung von Bisset, London


6 Addiator in Italien

Vertreter: Sociata Italiena Calcolatrice Addiator
Viale Abruzzi 999 Milano. (vor dem 2. Weltkrieg).

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Verbindung von Goodfellow / GB und S.I.C.A.


Vertreter: Concessionario Italiana Addiator e Multi-Divi; C.I.A.M.. Dott. Luciano del Bufalo. Via delle Consolazione, 16121, Genova.
Siehe CIAM. (ca. 1954 bis Ende 1960er / Anf. 1970er Jahre)

7 Addiator in Spanien

Vertreter: Manuel Lains S.A. (c/Herman Cortes 9, Apartado 98, Santander)

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Werbung in Spanien (1920er Jahre)


8 Addiator in den USA

Büro in New York City:
Typewriter Topics (Oct. 1923, S. 178-179) schreibt, dass Addiator vor Kurzem ein Büro in New York, 30 Wall Street, eröffnet hat mit dem Manager H.H. Beisner.
Zu der Zeit war auch "Genral Manager" W.M. Morgenroth dort anwesend, um Verhandlungen über Gebietsvertretungen in den USA zu führen.
Morgenroth war ein Teilhaber oder Mitarbeiter von Addiator und fuhr im Auftrag dort hin. Die Verhandlungen liefen aber nicht zur Zufriedenheit von Carl Kübler. Über weitere Aktivitäten dort ist nichts bekannt.

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Prospekt mit Aufdruck "Beisner"

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Seite 2


Addiator Calculator Company:
In 93-99 Nassau Street, New York. Generalvertrer Emil Schultheis. Diese Adresse wird in den Verhandlungen zu Patent:US1596108 erwähnt.

Serge Giritsky,
der sich auch "Alexdraft" und "Alexander Addimax" nannte und Material für Technische Zeichner und Architekten lieferte. Er bestellte das Modell Fractomator für Feet, Inch und Fractions und ließ dafür auf seine Kosten einen Werkzeugsatz fertigen. Das Modell war ein guter Erfolg. Später folgten die Modelle Addfeet und Sizematic, die bis Anfang der 1990er Jahre geliefert wurden. Giritzky bestellte aber auch andere hochwertige Modelle.

Harrison Home Products,
später Harrison Hoge Industries, der erste große Versandhandel überhaupt, bestellte ab Mitte der 1950er Jahre zunächst den Arithma in einfacher Ausführung. Hierzu wurden ganzseitige Anzeigen in großer Anzahl geschaltet. Der Kostendruck bei großen Stückzahlen zwangen Addiator zu Kostensenkungen mit den Modellen Piccolo und seinen Varianten in Eisen (Universal-S). Der Höhepunk war Ende der 1950er Jahre, bis billige Fernost-Rechner das Image zerstörten. Es folgten aber noch Bestellungen bis Anfang der 1970er Jahre. Nach Aussage von Cecil C. Hoge jr., dem Sohn des Firmengründers, wurden 10 bis 15 Millionen "Addiators" verkauft, die aber wohl nicht alle von der Firma Addiator stammten, sondern auch aus Fernost.
Die Firma hat sich heute auf Schlauchboote und Angelausrüstungen spezialisiert.

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Popular Science Aug.1959

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Popular Science Jan.1961


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Hastings Products, Inc. in New York:
Bestellte Addiator Arithma und machte Reklame in Zeitschriften (1950er).

Oxford Ass. in Atlanta:
Bestellten hauptsächlich Addiator Sizematic und auch Addiator Add-A-Time

9 Addiator in Südafrika

Hermann Merkel brachte 1947 in Südafrika das "BUILDERS YEAR BOOK" heraus. In jährlichen Neuausgaben wurden darin Preise für Bauleistungen aller Art veröffentlicht und "Merkel's" ist bis heute als Referenz für den gesamten Bausektor. (Mehr zur Person in  http://www.merkels.co.za/Home/Herman%20Merkel.htm)

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"The (Die) Merkel Addiator, Model RC" (Diestelkamp)

Anfang der 1950er Jahre bestellte H. Merkel bei der Firma Addiator einen Duplex mit geklebten Leder-Kappen und der Beschriftung "The (Die) Merkel Addiator" ("Die" ist Afrikaans und bedeutet "The" / Informationen von Wobbe Vegter).
Es wurde auch die Pound Sterling-Variante geliefert mit dem Zusatz auf der Leder-Kappe: "Model ₤ s. d."

Möglicherweise gab es mehrere Bestellungen bis in die 1960er Jahre. Jede Bestellung dürfte aber jeweils nur bei 500 bis 1000 Stück gelegen haben.



10 Addiator in weiteren Ländern

11 Liste der festen Vertreungen

Feste Vertretungen 1970 bis 1972:

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Europa

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Europa

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Asien

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Amerika (ohne USA)


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USA und Afrika

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Afrika

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Afrika



12 Produktionsmengen

Die Anzahl der von Addiator produzierten Rechner kann nur geschätzt werden. In der "Schreibmaschinen-Zeitung Hamburg" wurde 1921 (S. 136) geschrieben, dass die Fabrikation vergrößert wurde und wöchentlich bereits einige 1000 Maschinen gefertigt werden.
Es gibt Werbeaussagen der Firma und mündlich geäußerte Zahlen für einzelne Typen.
Eine Liste der Fabriknummern für gestempelte "gehobene" Modelle ist im 2. Weltkrieg verloren gegangen.
Erschwerend kommt hinzu, dass etliche Rechner nicht unter dem eigenen Namen produziert und vertrieben wurde.
So kann man etwa folgende Zahlen angeben:

bis 1922: 0.100.000
bis 1926: 0.250.000
bis 1930: 1.000.000
bis 1949: 2.000.000
bis 1957: 3.000.000
bis 1959: 4.000.000
bis 1968: 5.000.000
bis 1990: 5.500.000

Für den größten Abnehmer, Harrison Hoge Industries in den USA, gibt es folgende Aussagen (die Zahlen sind in obigen Werten enthalten):

bis 1957: 0.600.000
bis 1958: 1.600.000
bis 1963: 2.000.000
bis 1975: 2.500.000 bis 3.000.000

Alle Zahlen ohne Gewähr!

13 Literatur

 
Copyright: Alle Rechte bei F. Diestelkamp
Erstellt von: F. Diestelkamp

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